Wandern im Räuberland: Spessart mit allen Sinnen genießen

Wandern im Räuberland

(Pressereise, enthält Werbung) Vom 21. bis 23. Mai 2025 richtete der Touristikverband e.V. RÄUBERLAND eine Pressereise in eine der acht Qualitätsregionen Wanderbares Deutschland aus: das idyllische Räuberland im Spessart. Beim Wandern im Räuberland werden immer noch bei vielen Erinnerungen an den Filmklassiker Das Wirtshaus im Spessart (1958) wach. Wer ihn nicht kennt, sehnt sich womöglich nur nach einer Auszeit voller Natur, Genuss und Wellness. Egal, aus welcher Motivation man die Hügel, Wälder und Bilderbuchdörfer bei Aschaffenburg erkundet – das Räuberland bietet Reiseglück für jeden Geschmack.

Wandern auf alten Räuberpfaden

Schnell kommt beim Wandern im Räuberland die Frage auf: Woher hat das Herz des bayerischen Spessarts seinen abenteuerlichen Namen? Eine Zeitreise in den dichten Wald um 1800 liefert Antworten. Da ein Großteil der Bevölkerung ohne festen Wohnsitz in ärmsten Verhältnissen lebte, bildeten sich aus der Not heraus Banden, die mit Diebeszügen und Überfällen versuchten zu überleben.

Wilhelm Hauff griff die Räuberthematik 1826 in seiner Novelle Das Wirtshaus im Spessart auf. In den 1950er Jahren, als die Spessart-Dörfer wieder von Armut gezeichnet waren, tat sich durch die international erfolgreiche Verfilmung mit Liselotte Pulver und Carlos Thompson in den Hauptrollen eine Goldgrube auf. Der Tourismus in Mespelbrunn und den Nachbargemeinden begann zu boomen und brachte Wohlstand für ihre Bewohner.

Wegen des Kultfilms treiben bis heute wilde Räuber ihr Unwesen in den Spessartwäldern. Glücklicherweise überfallen sie ahnungslose Wanderer und Urlauber nur spielerisch: Die „Schurken“ sind Mitglieder einer lokalen Theatergruppe, die mit Kostümen, Gesang und guter Laune für spaßige Reise-Erinnerungen sorgen. Es mag jedoch passieren, dass man während der Räuber-Show an einen Baum gefesselt und aufgefordert wird, sich mit original Spessarter Kräuterschnaps frei zu trinken.

Wandern im Räuberland mit Qualität

Ob Einzelreisende, Paare, Familien oder Freundesgruppen, zum Wandern im Räuberland eröffnen sich gut ausgeschilderte Wege für jedermann – inklusive Freizeitanlagen und Spielattraktionen wie die fantasievolle Kugelbahn von Leidersbach. Neben den exzellenten Wegmarkierungen und barrierefreien Zugängen gibt es QR-Codes. Wer sie scannt, kann sich auf individuellen Wandertouren mit Hintergrundwissen füttern und spannenden Geschichten aus dem Spessart lauschen. Die Aufnahmen verdeutlichen, dass die Menschen aus der Region eine tiefe Beziehung zu ihrer Heimat pflegen.

So auch Wanderführer Ernst Bilz: Der Mespelbrunner weist seine Gruppen in Spessarter Mundart darauf hin, öfters mal beim Wandern innezuhalten und in alle Richtungen zu schauen. Beispielsweise offenbart sich nach dem Durchqueren einer Lärchenallee auf dem RÄUBERpfad bei Heimbuchenthal, wie lohnenswert ein Blick zurück sein kann. Über die Schulter gelugt, wirkt der Waldweg wie ein Tunnel in dichtes, verwunschenes Grün – wie ein Sanatorium der Natur, wo Bäume und saubere Luft die Kraft haben, die Seele zu reinigen und dunkle Gedanken zu vertreiben.

Wandern im Räuberland
Ernst Bilz mit Andrea Waßmer vom Touristikverband Räuberland, Foto: Reise-Liebe

Mit etwas Glück sichtet man unter dem Blätterdach Rehe und Hirsche oder Wasserbewohner wie den Biber. Immer wieder gelangen Wanderer im Räuberland zu Gewässern – sei es der plätschernde Bach Elsava oder der Waldsee, der eigentlich ein Teich ist, Buttenbrunnsee heißt und sich bei Hochzeiten großer Beliebtheit erfreut.

Wer anspruchsvolle Trekking-Touren auf steilem, steinigem Untergrund gewohnt ist, der könnte Wandern im Räuberland als leicht empfinden. Immerhin liegt die Geishöhe, die höchste Ansiedlung im Spessart, „nur“ 520 über dem Meeresspiegel. Tief durchatmen, Ruhe in jede Zelle des Körpers einströmen lassen und sich mit der Flora und Fauna verbinden – das steht bei Waldwanderungen im Spessart im Vordergrund. Trotzdem sind im Räuberland genauso gut mehrtägige Wanderreisen realisierbar, etwa auf zwei von insgesamt drei Spessartwegen.

Als Alternative zum Wandern im Räuberland lassen sich die Wälder und Dörfer per Fahrrad erkunden – entweder auf dem Mountainbike oder einem fahrbaren Untersatz mit Elektromotor. Für E-Bike-Radreisende erweist sich der Spessart als Paradies, insbesondere wegen mehr als 100 Wald erFahren Ladestationen, die kostenfrei zur Verfügung stehen. Dank dieser Annehmlichkeit ist es möglich, an einem Tag viele neue Orte zu entdecken, ohne sich beim Tritt in die Pedale zu überanstrengen.

Möchte man körperliche Anstrengung im Wald ganz und gar vermeiden, ist Rigo Fried mit seinem Planwagen nicht weit. Wenn er seine beiden Pferde Eddie und Epos vor die Kutsche spannt, kann man auf dem Wagen einfach mal Fünfe gerade sein lassen und sich in lustiger Runde ein paar kühle Getränke genehmigen. Und sollte unterwegs ein Räuber aus dem Dickicht springen und die Kutsche entern, geht der Spaß erst richtig los!

Im Planwagen durchs Räuberland im Spessart
Im Planwagen durchs Räuberland, Foto: Reise-Liebe

Kultur beim Wandern im Räuberland

Am Rande der abwechslungsreichen Wanderwege im Räuberland warten zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten, darunter Burgen und Schlösser, Museen und geschichtsträchtige Kirchen. Deshalb lohnt es sich, etwas mehr Zeit für Wanderausflüge einzuplanen und auch die Kultur im Spessart zu ergründen.

Märchenhaftes Schloss Mespelbrunn

Ein absolutes Muss unter den Attraktionen im Räuberland ist das Wasserschloss von Mespelbrunn. Da das beeindruckende Bauwerk aus der Renaissance bei den Dreharbeiten von Das Wirtshaus im Spessart als Außenkulisse gedient hatte, avancierte es zum Star unter den Schlössern der Region. Wenn sich die Türme der „Perle des Spessarts“ im Wasser spiegeln, fesselt eine magische Aura den Blick und brennt sich ins Gedächtnis ein.

Eine Besichtigung der schmucken Museumsräume im Schloss fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit, als der Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken, Julius Echter von Mespelbrunn (1545 – 1617), in ihnen das Licht der Welt erblickte. Nach wie vor ist das zauberhafte Schloss der Stammsitz der Grafen von Ingelheim, die auch als Echter von und zu Mespelbrunn bekannt sind und die privaten Räumlichkeiten bewohnen. Während der Pressereise ist die Schlossherrin zu Hause. So kommt es zu einer Begegnung und Smalltalkt mit der sympathischen Gräfin von Ingelheim.

Schloss Mespelbrunn
Schloss Mespelbrunn, Foto: Reise-Liebe

Malerische Wallfahrtskirchen

Die Wanderwege im Spessart führen zu einer Vielzahl von Kirchen mit Bilderbuch-Charme. Zum Beispiel steht im Mespelbrunner Ortsteil Hessenthal eine spätgotische Wallfahrtskirche mit einer angrenzenden Gnadenkapelle. Wanderfreunde, die ein starkes Interesse an sakraler Kunst hegen, sollten in Hessenthal die monumentale Kreuzigungsgruppe von Hans Backoffen und die von Tilman Riemenschneider erschaffene Beweinung Christi bewundern. Potenzial für Diskussionen bietet der expressionistische Kreuzweg des Aschaffenburger Künstlers Siegfried Rischar.

Wandert man über die Hügel oberhalb von Mespelbrunn und Heimbuchenthal, trifft man auf romantische Kapellen wie die Herrnbild-Kapelle oder die sogenannte Herrin der Berge. Von hier schweift der Blick weit ins Tal und gleitet über Wiesen, Wälder und Dörfer.

Herrin der Berge im Spessart
Herrin der Berge, Foto: Reise-Liebe

Hotels und Wirtshäuser im Spessart

Aufgrund des Abwechslungsreichtums der Natur- und Kulturlandschaft ist es sinnvoll, sich zum Wandern im Räuberland einige Tage Zeit zu nehmen und bei einem Qualitätsgastgeber zu übernachten. Bei diesen heimeligen Hotels und Pensionen handelt es sich um Familienbetriebe, in denen Gastfreundschaft von einer Generation zur nächsten vererbt wird – leidenschaftlich, authentisch und ehrlich. Das i-Tüpfelchen: Die Wanderwege beginnen gleich vor der Haustür.

Zum Rundum-Glücklich-Angebot der Häuser gehört kulinarischer Hochgenuss in mehreren Gängen. Beim Schlemmen regionaler Speisen isst das Auge mit und Das Wirtshaus im Spessart bekommt eine ganz neue Note voller Stil und Eleganz. Dazu ein Glas Frankenwein und die Entdeckungsreise für den Gaumen wird zu einem Erlebnis der Extraklasse.

Heimathenhof in Heimbuchenthal

Die Hotelier-Familie Schwab hat einen ehemaligen Bauernhof am Rande von Heimbuchenthal in ein Viersterne-Hotel mit Wellnessbereich und Tagungsräumen verwandelt. Im Restaurant werden viele raffinierte Gerichte unter dem Motto „25 KM“ kredenzt. Dieser Hinweis bedeutet, dass die Zutaten aus einem 25-Kilometer-Umkreis stammen.

Nachhaltigkeit und Regionalität werden im Heimathenhof genauso groß geschrieben wie Komfort. Die Hotelzimmer sind außerordentlich geräumig, verfügen über bequeme Betten, kostenfreies WLAN und Jalousien für einen gesunden Schlaf. Nach einem reichhaltigen Frühstück können Wanderer sofort auf dem RÄUBERpfad losgehen, denn der Wanderweg läuft direkt am Heimathenhof vorbei.

Hotel Heimathenhof in Heimbuchenthal
Heimathenhof in Heimbuchenthal, Foto: Reise-Liebe

Hotel Lamm in Heimbuchenthal

Im Herzen von Heimbuchenthal betreibt Familie Schwab ebenfalls das luxuriöse Hotel Lamm. Dieses Viersterne-Hotel setzt sich aus mehreren Gebäuden zusammen und erfreut Wanderer, Geschäftsreisende und Wellness-Urlauber gleichermaßen – am Abend vor allem mit exquisitem Essen und hervorragenden Weinen.

Die moderne Wellness-Landschaft mit beleuchteten Pools, Jacuzzi, Saunen, Dampfbädern und Ruheräumen wirkt wie eine edle Therme mit reichlich Platz für Entspannung in privatem Ambiente. Besonders stolz sind die Schwabs jedoch auf ihre neueste Attraktion: eine Erlebnis-Bowlingbahn mit Motiven aus den James-Bond-Filmen.

Bowling im Hotel Lamm
Bowling im Hotel Lamm, Foto: Reise-Liebe

Müller’s Landhotel in Mespelbrunn

Sucht man in Mespelbrunn nach passionierter Gastronomie, wird man in Müller’s Landhotel fündig. Das Hotel der Dreisterne-Superior-Kategorie ist zwar nicht mit Wellness-Einrichtungen ausgestattet, doch der Familienbetrieb unter Leitung von Marco Müller beschert grandiose kulinarische Glücksmomente mit ausgeklügelten Geschmackskompositionen – beispielsweise die hausgemachten Bärlauch-Ravioli, die wie ein Kunstwerk auf dem Teller angerichtet werden. Die Zimmer bei Müllers versprechen ebenfalls Klasse und bequeme Nachtruhe.

Zimmer in Müller's Landhotel in Mespelbrunn
Zimmer in Müller’s Landhotel, Foto: Reise-Liebe

Hohewart-Haus

In den Höhen des Spessarts lockt das Hohewart-Haus mit rustikalen Speisen und Bier aus der eigenen Brauerei. Bereits seit über 50 Jahren zaubert die Wirtsfamilie Tobias zünftiges Essen, das Wanderer bei ihrer Einkehr stärkt – zum Beispiel Bierkrustenbraten mit Rotkraut und Knödeln oder gebackenen Feta mit Bauernbrot für Vegetarier. Wer hier rastet, genießt mitten im Wald, entweder im Innenraum oder an wärmeren Tagen an einem Tisch vor dem altehrwürdigen Fachwerkhaus.

Wandern im Räuberland zum Hohewart-Haus
Hohewart-Haus, Foto: Reise-Liebe

Grüner Baum in Leidersbach

Ebenfalls zünftig, rustikal und traditionsreich ist der Landgasthof Grüner Baum in Leidersbach. Familie Schnatz führt die Gaststätte mit Pension seit mehreren Generationen und beglückt Wanderer und Urlaubsgäste mit speziellen Aktionen, darunter ein Sonntagsbuffet, Schnitzeltage und Spezialitätenwochen. Bei schönem Wetter lädt eine Sonnenterrasse zum Verweilen unter freiem Himmel ein.

Landgasthof Grüner Baum in Leidersbach
Landgasthof Grüner Baum in Leidersbach, Foto: Reise-Liebe

Erholsam wandern im Räuberland

Wandern im Räuberland ist weit mehr als ein Spaziergang durch Wald und Wiesen. Wer sich auf die Reise begibt, taucht ein in Natur, Kultur und Geschichte(n). Ob auf den Spuren legendärer Spessart-Räuber oder bei einer Stippvisite an der Kugelbahn – jeder Schritt entschleunigt und füllt den Kopf mit frischer Luft und neuen Eindrücken. Die ausgeschilderten Wege, herzliche Gastgeber und kulinarische Schmankerl machen das Räuberland zu einem idealen Ziel für entspannte Fluchten aus dem Alltag. (as)

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